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Wie funktioniert biblische Gemeinde?

Wie „entsteht“ eigentlich eine „neue“ Christengemeinde?

 

Die Worte in den Anführungszeichen sollen schon in der Überschrift aufzeigen, dass eine Christengemeinde in Wahrheit weder „entsteht“ noch „neu“ sein kann. Denn gemäß Gottes Wort gibt es seit fast 2000 Jahren nur EINE Gemeinde, nämlich die, die aus wiedergeborenen Menschen besteht, die 

  1. Gottes Wort GLAUBEN,

  2. in der Folge dieses Glaubens ihre Sünde erkannt und bekannt haben, 

  3. und, die diesen Glauben auch öffentlich bezeugen, im Idealfall unterstrichen durch die symbolische Handlung der Taufe.

Doch warum gibt es dann viele unterschiedliche „Gemeindeformen“? Weil wir Menschen fehlbar und sündhaft sind, und weil unser Wissen Stückwerk ist (1.Korinther 13,9+10). So gibt es von Gemeinde zu Gemeinde sehr unterschiedliche Sichtweisen auf äußere Details, sowie auf die Abläufe und Gepflogenheiten.

Die Wahrheit jedoch ist, dass allein Gott derjenige ist, der eine Gemeinschaft von Christen leiten kann. Wenn Menschen etwas „beschließen“, geht das immer nach hinten los. In Apostelgeschichte 5,38+39 warnt der weise Gesetzgelehrte Gamaliel die Feinde (!) der Christen: 

 

„Wenn dieses (Christen-)Werk von Menschen ist, wird es (von alleine) zugrunde gehen! Wenn es aber von Gott ist, werdet IHR es nicht zugrunde richten können!“ 

 

Unten ist der Anfang der Entstehung dieser Christengemeinschaft in Molbergen durch die Hand Gottes aus einem Hauskreis detailliert beschrieben und mit einem perfekten Zeitplan Gottes ausführlich belegt. 

 

Aber gibt es im Raum Cloppenburg nicht längst ausreichend viele Christengemeinden? Die gibt es ganz sicher. Dort findet man ebenso Christen, die ihr Leben der Nachfolge von Jesus Christus verschrieben haben, wie auch wir in Molbergen. Aber jede Gemeinschaft von Christen hat auch ihre menschlichen Schwächen und Fehler. Mit einigen dieser Fehler haben manche Christen so massive Probleme, dass sie auf der Suche nach anderen Gemeindeformen sind. Insbesondere die sogenannte „Gesetzlichkeit“ ist ein Grund, warum Christen vor einigen Gemeindeformen „fliehen“. Extremformen der Gesetzlichkeit schreiben vor, wie die angemessene Kleidung auszusehen hat, ob Schmuck erlaubt ist und wie die Haarpracht gestaltet werden soll. Gemäßigtere Formen legen jedenfalls Wert auf definierte Gemeinde-Ämter oder eine „Uniformkleidung“ bei Taufen. 

 

Keine Gesetzlichkeit!

Für all diese Dinge können wir mit bestem Willen keine biblische Grundlage finden. Vielmehr sehen wir, dass Gesetzlichkeit für viel Streit unter Gläubigen sorgt, was tragisch ist, weil Jesus das ENDE des Gesetzes ist (Römer 10,4). Darum überlassen wir all diese Äußerlichkeiten jedem einzelnen Christen, der mit uns zusammenkommt, selber. Für uns zählt nur eines, um den bekannten Bodyguard Michael Stahl zu zitieren, der Christen mit nur einem Satz definiert: „Hast du Jesus lieb?“ und nicht „Ist dein Rock auch lang genug?“, denn das ist die Gewissensentscheidung jedes Einzelnen! 

Zu den Dingen, die wir in Molbergen ebenso ablehnen, gehören charismatische Züge wie Zungenrede oder Geisttaufe, die nach unserer Überzeugung Bausteine zu Beginn der Christenheit waren, ebenso sowie eine sogenannte „Gemeindestruktur“. Wir lehnen das Wählen oder „Ernennen“ von Ältesten, Aufsehern und Diakonen kategorisch ab. Gottes Wort spricht zwar von solchen Ämtern, aber diese müssen gemäß 1.Thessalonicher 5,12 nur ERKANNT, und nicht öffentlich bestimmt oder gewählt werden: 

 

„Wir bitten euch, Brüder, dass ihr die erkennt (oder „anerkennt“), die unter euch arbeiten!“

 

Es war überwältigend zu sehen, wie hier in Molbergen, im ehemaligen Motorradclub der „Lords of Darkness“ diese Strukturen nie benannt wurden, aber dennoch vorhanden waren. Niemand musste das Amt der Organistin einsetzen. Und dennoch haben wir eine. Niemand musste bestimmen, wer Putzdienste, Kochdienste oder die wertvolle Aufgabe der Kinderarbeit übernimmt. Es waren einfach Geschwister bereit, diese zu übernehmen. So bleibt die Gemeinschaft das Werk Gottes, und wird nicht zu einer „Gemeinde von Menschen“!

 

Mit der Taufe halten wir es ähnlich. Wir vertreten zwar die Taufe aus eigener Entscheidung („Erwachsenentaufe“), respektieren es aber ebenso, wenn Christen die Babytaufe, von den Eltern verliehen, als dies Bekenntnis anerkannt haben möchten, weil es eine persönliche Entscheidung, nicht die Entscheidung oder die Vorschrift einer Gemeinde sein kann. 

Keinesfalls ist die Taufe ein „Aufnahmeritual“ in eine Gemeinde, sondern ein öffentliches Bekenntnis zu Christus. Aus diesem Grund dürfen wir jedes Jahr vielfach Menschen aus ganz Deutschland und darüber hinaus im Thülsfelder Stausee mit der wahren biblischen Taufe taufen. 

 

Auf diese unkomplizierte Weise, möchten wir auch in Zukunft in Molbergen Gott alle Ehre geben, denn allein ER ist unsere Struktur! Deshalb gibt es auch keine langfristigen Predigtpläne, denn wer sind wir, dass wir Monate im Voraus festlegen könnten, wer Predigtdienste tut? Wir wissen weder ob wir gesund bleiben, noch wie lange wir leben, wie Jakobus schreibt: 

 

„Wohlan nun, ihr, die ihr sagt: heute oder morgen wollen wir in die und die Stadt gehen, und da ein Jahr zubringen und Handel treiben, und Gewinn machen (die ihr nicht wisst, was der morgige Tag bringen wird, denn was ist euer Leben? Ein Dampf ist es ja, der eine kurze Zeit sichtbar ist, und dann verschwindet.) Statt dass ihr sagt: „Wenn der Herr will, und wir leben, so werden wir auch dies oder jenes tun!“.“ (Jakobus 4,13+14)

 

Was wir natürlich mittelfristig planen müssen, sind größere Vorhaben, wie die besagten Taufen oder Evangelistische Veranstaltungen. Das legen wir dann vollständig in Gottes Hand, genau wie auch die Wetterlage an diesen Tagen allein in seiner Hand liegt, ob es wirklich so stattfinden kann oder wird. Denn der Mensch mag planen, aber Gott lenkt seine Schritte! (Sprüche 16,9).

 

Worin sehen wir die Vorteile dieser Form der Christengemeinschaft? 

 

Erstens: Gesetzlichkeit führt fast immer zu Streit

Zweitens: Strukturen, festgelegte Ämter und Planungen führen zu Neid!

Das wollen wir um jeden Preis vermeiden, denn eine Christengemeinschaft hat Jesus Christus als HERRN zum Mittelpunkt, und ist nicht vergleichbar mit einem Schützenverein, Kaninchenzüchterclub oder Angelverein, wo diese Strukturen notwendigerweise gewählt werden müssen, weil die Gemeinschaft dort menschliche Ziele hat! Wo man aber göttliche Ziele hat, muss man alles in Gottes Hände legen und dort auch lassen! 

 

In diesem Sinne: Herzlich willkommen an alle Interessierten in Molbergen.

 

Soli Deo Gloria – Gott allein die Ehre!

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Wer wir sind und wie alles begann

Den Anfang unserer Gemeinschaft machten einige Schwestern die für die Entstehung einer Gemeinde beteten. 

Am 29. Januar 2023 hatten zwei dieser Schwestern den Wunsch, getauft zu werden. Das durfte in der Christlichen Gemeinde Bad Rothenfelde geschehen. Viele Christengemeinden sehen die Taufe leider nicht als öffentliches Bekenntnis zu Jesus Christus („Ich bin begraben und auferstanden mit Christus!“), sondern als eine Art „Aufnahmeritual“ in die Gemeinde. Das wollten alle Beteiligten verhindern, da es in unseren Augen nicht mit Gottes Wort vereinbar ist. 

Diese Schwestern hatten nach einiger Zeit den Wunsch nach regelmäßiger geistlicher Nahrung, die weder kirchlich noch charismatisch sein sollte, sondern bibeltreu, in Form einer Christengemeinschaft, die unabhängig ist von einem Dachverband

Im Februar 2023 trafen wir uns erstmals zu einer Besprechung mit etwa zehn Personen in Cloppenburg und beschlossen, von nun an regelmäßig als Hauskreis zusammenzukommen. Am folgenden Sonntag startete am 12. Februar 2023 die erste Zusammenkunft mit sieben Personen. Das geschah einige Monate lang in verschiedenen Häusern. 

Die Gemeinschaft wuchs schnell, sodass die privaten Häuser nach einiger Zeit überlastet waren, allerdings schrumpfte sie auch wieder, weil einige sich scheuten, die Privatsphären zu stören. Von da an lautete unser Gebet: „Herr, gibt uns einen passenden Raum für unsere Gemeinschaft!“

Räumlichkeiten anderer Gemeinden in Anspruch zu nehmen, schlossen wir aus, um nicht mit anderen geistlichen Gesinnungen in einen Topf geworfen zu werden. Aber wir erfuhren, dass eine Christengemeinde in einem alten Gebäude, vormals ein Motorradclub, eine christliche Schule gründen wollte. So fragten wir an, ob wir (zunächst als Übergang) sonntags einen der Räume für uns bekommen könnten. Gott fügte die Einzelheiten schnell zu einem Ganzen zusammen, und dank freundlichem Einverständnis der Pfingstgemeinde konnten wir von da an in der Peheimer Straße 23 in Molbergen für eine kleine Raummiete zusammenkommen. 

Wir hielten einige Monate lang dankbar unsere Gottesdienste dort ab, als sich zeigte, dass es mit dem Vorhaben der christlichen Schule leider scheitern würde, obwohl das in unserer gottlosen Zeit auch für uns ein echtes Anliegen war, und wir dafür gebetet hatten. Die deutsche Bürokratie machte den wertvollen Plan leider zunichte. Schließlich gab die Gemeinde ihr Vorhaben auf, und stieg aus dem Mietvertrag aus. Vor uns lag die Entscheidung, ob wir die gesamte Miete selber bewältigen könnten. Es war ein Schritt des Glaubens.

Die Christliche Gemeinde in Bad Rothenfelde, mit der wir uns verbunden fühlen, und in der die besagte Taufe stattgefunden hatte, unterstützte uns nach Kräften und half, wo immer es ging. Aufgrund einer Schulrenovierung in Bielefeld erhielten wir eine brandneue Bestuhlung und eine sparsame, moderne Beleuchtung. 

Wo Gott einen Anfang macht, da wird der Mensch nichts bremsen!

„Wenn dies Werk von Menschen ist, so wird es zugrunde gehen. Wenn es aber aus Gott ist, so werdet ihr sie nicht zugrunde richten können!“ (Apostelgeschichte 5,38) So wurde aus einem ehemaligen Motorradclub, den „Lords of Darkness“ der „Lords of Light Club“, wie wir es scherzhaft umschrieben.

 

Der offizielle Name unserer Gemeinde jedoch stand schon früh fest: „Jesus ist größer!“ Das soll unser klares Bekenntnis zu Jesus Christus sein, welches ihn gemäß Kolosser 1,15–20, zur höchsten Instanz erhebt und als alleinigen Gott anerkennt. Gleichzeitig steht der Gemeindename den Rufen in unserem Land gegenüber, die andere Götter als „größer“ proklamieren.

Wir wachsen stetig, erleben viele schöne Stunden der Gemeinschaft (die wir nach den Gottesdiensten immer mit einem gemeinsamen Essen pflegen), erleben Taufen, Wachstum im Glauben und viele Gebetserhörungen. 

Du suchst bibeltreue Christen, die unbiblische kirchliche Lehren ebenso ablehnen wie den schwärmerischen Geist der Heilungs- oder Wundergaben? (Wir glauben, dass allein unser Gebet die Waffe ist, mit der wir Gottes Arm bewegen, der uns in den vergangenen Monaten vielfach erhört hat!) Dann sei uns herzlich willkommen und besuche unsere Veranstaltungen!

Ein Nahaufnahmefoto eines dicken Buches

UNSER GLAUBENSBEKENNTNIS

Wir glauben an den einen ewigen, allmächtigen, allwissenden, heiligen, gerechten, unsichtbaren und barmherzigen Gott, den Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs. ER ist in Seinem Wesen Licht und Liebe, ist ohne Ursprung und ohne Ende und hat den Himmel und die Erde geschaffen. Gott hat sich uns offenbart als Vater, Sohn und Heiliger Geist. Außer diesem einen wahren Gott existieren keine anderen Götter neben Ihm. Wir glauben, dass Gott Mensch wurde und in Jesus Christus sichtbar geworden ist.

Wir glauben, dass der Mensch eine Schöpfung Gottes und von Ihm geliebt ist. Gott erschuf den Menschen als Mann und Frau. Nach seiner Erschaffung fiel der Mensch durch Ungehorsam gegen Gott in Sünde. Darum ist jeder Mensch von Natur aus ein verlorener Sünder, der in diesem Zustand keine Gemeinschaft mit dem heiligen Gott haben kann. Seit dem Sündenfall unserer Ureltern Adam und Eva ist jeder Mensch der Macht Satans, der Sünde und des geistlichen und körperlichen Todes unterworfen.

Wir glauben, dass sich der Mensch aus diesem Zustand weder auf dem Weg der Religionen noch durch Philosophien oder eigene Anstrengungen erlösen kann, sondern dass die Errettung allein durch die unverdiente Gnade Gottes vollbracht wird. Der Heilige Geist wirkt auf das Gewissen des Menschen, damit er seine Sündhaftigkeit und Verlorenheit erkennt, zu Gott umkehrt und persönlich an Jesus Christus glaubt. Gott bezeugt in Seinem Wort, dass ein Mensch allein durch Seinen Sohn Jesus Christus zu Ihm kommen kann.

Wir glauben, dass Gott durch Jesus Christus ein ewig gültiges, vollkommenes und vollendetes Erlösungswerk vollbracht hat. Aufgrund dieses Opfers des Herrn Jesus am Kreuz von Golgatha haben wir die völlige Vergebung unserer Sünden. Wer Jesus Christus durch den Glauben als Erlöser und Herrn in sein Leben aufgenommen hat, ist ein Kind und Erbe Gottes geworden und hat das ewige Leben. Dieses Geschehen der Errettung durch den Glauben wird in der Taufe der gläubig Gewordenen sichtbar gemacht.

Wir glauben, dass alle Menschen, die an Jesus Christus als ihren Erretter und Herrn glauben, zur Gemeinde Gottes gehören. Durch diese in Jesus Christus entstandene geistliche Gemeinschaft von Menschen aus allen Völkern und Nationen wird die einzigartige Liebe und Weisheit Gottes sichtbar. Wir glauben, dass die Gemeinde und jeder einzelne Gläubige die Aufgabe hat, Salz und Licht in dieser Welt zu sein und die gute Nachricht von der Errettung in Jesus Christus bekannt zu machen, damit die Menschen wieder zu Gott, ihrem Schöpfer zurückfinden.

Wir glauben, dass jeder Mensch nach seinem leiblichen Tod in Ewigkeit weiter existiert, auferstehen und vor Jesus Christus als seinen Richter treten wird. Eine Umkehr zu Gott ist dann nicht mehr möglich. Für alle Gläubigen bedeutet die Auferstehung ihre Belohnung und ewige Gemeinschaft in der Herrlichkeit bei Gott. Für alle, die sich geweigert haben, an Jesus Christus zu glauben und deren Namen nicht im Buch des Lebens eingeschrieben sind, bedeutet dies das Gericht über ihre Werke und die ewige Trennung von Gott im Feuersee.

Daher rufen wir als Botschafter stellvertretend für den Herrn Jesus Christus auf der Erde allen Menschen zu: Lasst euch versöhnen mit Gott!

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